Boote der Nacra-17 Klasse liegen im Startbereich vor einer Wettfahrt bei der 126. Kieler Woche © picture alliance Foto: Frank Molter

Starke Winde: 16 Verletzungen bei Kieler Woche

Stand: 28.06.2024 21:19 Uhr

Böen der Windstärke sechs bis sieben haben das Segeln bei der Kieler Woche am Freitag in eine hochgefährliche Angelegenheit verwandelt. Die Veranstalter kürzten das geplante Rahmenprogramm aufgrund der Witterungsbedingungen ein - dennoch waren am Ende des Tages 16 Verletzungen zu beklagen.

Zwei schwerer verletzte Personen kamen ins Krankenhaus. Die Organisatoren sprachen "unterm Strich" von einer "glimpflichen Bilanz".  "Alle Aktiven und das starke Helferteam sind wieder sicher an Land", resümierte Regattaorganisationsleiter Dirk Ramhorst am späten Nachmittag, "das war ein vorbildliches Zusammenspiel." Besonders erleichtert waren alle Beteiligten, als ein zunächst vermisster Segler wieder an Land war. Das Boot des Schweden war auf See zunächst ohne ihn und ohne Segel gefunden worden. 

Wellen fluteten die Boote

Geplant gewesen waren bis zu vier Wettfahrten. Doch der Wind drehte so kräftig auf, dass zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer von sich aus vorzeitig die Segel strichen und schließlich der Tag nach maximal drei Rennen in acht Klassen für beendet erklärt wurde.

Die Gründe für den Abbruch waren vielschichtig: Während die ILCA-4-Youngster am Ende ihrer Kräfte waren, kämpften die 2.4mR mit den Wellen, die ihnen ins Cockpit schlugen, die Boote fluteten und Segeln unmöglich machten. Auf den Außenbahnen, in der Nähe zum Kieler Leuchtturm überforderten die Bedingungen zudem so manches Material.

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Dieses Thema im Programm:

Schleswig-Holstein Magazin | 28.06.2024 | 19:30 Uhr

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